Samstag, 21. Juli 2007

Salzburg - Stockerau 1:01

Departure Salzburg RWY 16Leider ist es uns nicht gelungen unter einer Stunde von Salzburg nach Stockerau zu fliegen. Wir wurden auf der Departure Route woanders hingeschickt.

Vor dem Abflug trafen wir noch Fliegerkollegen aus Stockerau mit der OE-DTA. Da wir keine Anflugblätter von Salzburg hatten, mussten wir noch vor der Startup Clearance den Laptop anwerfen. Dan ging es aber los.

MönchsbergLotse: "OE-KRT, Squawk 1666" KRT: "roger Squawk 1 tripple six, anti christ" Lotse "jo, genau" Zum Glück waren wir nicht abergläubisch, obwohl der Track zum Linz VOR 066 betrug und auch die Speed zeitweise 166 anzeigte.

Der Abflug von Salzburg war in Richtung Süden und ermöglichte einen knappen Vorbeiflug am Mönchsberg und der City. Tolle Motive. Ein Radarvector Richtung Norden, kostete und die Flugzeit unter einer Stunde.

Salzburg CityIm FL 090 ging es mit ca. 160 KTS Groundspeed nach Stockerau. Bei Ybbs haben wir den Sinkflug eingeleitet und nach der berühmtesten Sandkiste Österreichs Ausschau gehalten.

Über Krems mussten wir bereits IFR cancellen, sonst wäre unser schneller Sinkflug beinträchtigt worden.

DahamUm ca. 13.00 brachten wir die OE-KRT in einem Stück nach Hause. Nach dem Einräumen leerten wir noch 2 Guiness (Mitbringsel aus Jersey). So long, Heinz

Annecy - Altenrhein - Salzburg

Towering CumulusDer Urlaub geht zu Ende und wir müssen uns wieder auf den Heimweg machen. Ursprünglich wollten wir noch einen Zwischenstopp in der Schweiz einlegen, aber mangels geeigneter preisgünstiger Quartiere haben wir uns entschlossen in Salzburg den letzten Stopp zu machen.

Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass es nahezu unmöglich ist, quer durch Europa auf den Lower Airways einen Flugplan zu machen? Also es war uns wieder nicht möglich, dem System beizubringen, dass wir die auf dem Papier existierende IFR Departure von Annecy nach PAS fliegen wollten. Wir mussten diesen Leg VFR aufgeben. Mittlerweile kennen wir schon einige Tricks um das System zu bes..äh ..dienen.

ILS AltenrheinDa wir diese Nacht am Aeroclub Parkplatz den Flieger abstellen durften, brauchten wir keine Abstellgebühr zu bezahlen. Man war uns auch mit Wetterinfos behilflich. Die ersten Quellwolken mit Schauern waren schon in der Gegend um den Genfer See. Es war wirklich Zeit endlich aufzubrechen. Wir flogen die VFR departure, da wir sonst einer ATR im Anflug auf Annecy in die Quere gekommen wären.

CircleDer Flug verlief überraschend ruhig. DIe Gewitter ließen sch noch etwas länger Zeit bzw. hatten sich wieder verzogen. Die Schweizer ließen uns bei Altenrhein noch etwas warten, dann bekamen wir auch die Freigabe für den Anflug: das 4 Grad ILS sorgte für interessante Sinkraten (900 ft bei 110 IAS). Wir mussten den Circle auf die Gegenrichtung (28) fliegen.

Thunderstom KemptenVon dort sind wir dann nach einem kurzen Imbis gleich weiter geflogen. Wir haben noch einen Blick aufs Wetterradar geworfen, dieses zeigte auf unserem Airway eine relativ freie Strecke, die dann in Realität etwas anders aussah. In der Gegend um Kempten stand ein riesengroßer Thunderstorm den wir nördlich umflogen. Dieser wurde im Vorbeiflug immer größer. Mit dem Stormscope konnten wir dann eine geeignete Route finden und diese auch mit Unterstützung von München Radar fliegen.

ILS 16 SBGSalzburg war wieder völlig frei von Schlechtwetter. Nach der Landung um 53 EUR bestellten wir noch im Internet das Zimmer im Airport Hotel, das eigentlich gleich um die Ecke lag. Die Hotels wollen das so, sonst werden dem Gast die Haare geschnitten, wenn erst bei der Reception der Wunsch nach einem Zimmer getätigt wird.

Da weder F noch ich in letzter Zeit in Salzburg waren, beschlossen wir abends dem Hanger 7 einen Besuch abzustatten.

Hangar 7

Donnerstag, 19. Juli 2007

Anflug auf Chambery - Retro Fantasien

ILS ChanberyDa war also unser Flug mit dem verrückten Flugplan. Wir haben den Airport mit dem verrückten Hund mit der Feile (das ist eine lange alte Geschichte) hinter uns gelassen und flogen von Gurnsey nach Chambery.

Chambery ist einer der geilsten Airports die ich je kennen gelernt habe. Normalerweise ist Altenrhein schon relativ steil mit einem 4 Grad ILS. Chambery setzt noch einen drauf 4,6 Grad! Der Anflug ist langsam und trotzdem mit einer enormen Sinkrate. Rechts und links Berge (enger als Innsbruck) - in IMC sollte man hier keine Fehler machen. Es gab keine Probleme - wir hatten VMC und einen Circle auf die RWY 36.

Chambery RWY 36Ich erinnere mich noch an einen Anflug mit einer Cessna 210 (war vor 2000 irgendwann). Es war lange Zeit bevor noch alle Flugzeuge GPS hatten. Wir kamen in IMC von Genf und flogen nach Chambery. Die letzten Worte vom Radar in 6000 ft waren: "OE-DUF, Radar Service Terminated" und dann gab es nur mehr dich, die 210er, den Localizer und Schweigen. Kein GPS wo man jederzeit seine Position sah. Wow was für ein Gefühl nach einem scheinbar endlosen Anflug über dem See rauszukommen ... ok, ok, ich hör ja schon auf ...

Chambery SeeEs war also alles weniger dramatisch als damals. Wir landeten in Chambery zahlten unsere 10 EUR Landegebühr und zogen nach einer kurzen Pause wieder ab nach Annecy (VFR). Dort stellten wir den Flieger erstmals wieder ab und organisierten ein Taxi ins Quartier. 26 EUR für 4 km! der A... hat uns aber gewaltig be.... wuascht ned ärgern - is ja Urlaub.

Approach AnnecyAnnecy ist quasi der Wörthersee von Frankreich. Nein, nicht weil da lauter dämliche Kinder mit GTIs und Piper Arrows durch die Gegend ziehen, sondern weil es dort sehr schön ist. Einziger Wehrmutstropfen sind die verdammten Paragleiter, die nichts besseres zu tun haben als sich manövierunfähig auf irgendeinem Airway zu parken, den du gerade benutzen willst.

Island Hopping

AlderneyVor unserem Abflug nach Chambery (der Flug mit dem komplizierten Flugplan) wollten wir noch die anderen Inseln kennenlernen.

Wir beschlossen also nach Alderney und von dort weiter nach Gurnsey zu fliegen. Der Flug nach Alderney verlief (lotsenbedingt) in nur 1.000 ft. Zwar tief genug um die Fischarten auseinander zu halten, aber nicht hoch genug um bei einem Engine Failure Land zu erreichen.

TrilanderDer Anflug auf Alderney war interessant. "OE-KRT report field in sight" - "We have field in sight" (zumindest auf der GPS map stimmte das - aber wuascht). F überflog eine Schafherde die nachher vermutlich nicht mehr geschoren werden musste. Der Platz dort wird hauptsächlich von Norman Trilandern angeflogen. Die Eingeborenen werden mit diesen Fliegern beliefert. Früher gab man ihnen nach der Landung vermutlich Glasperlen heute wollen sie 16 Pfund. Allerdings nur 8 wenn man mindestens 20 Lister tankt. Bravo unser Tank war zum bersten voll - Der Flug dauerte gerade mal 11 Minuten!

Alderney AbflugNach einem kurzen Stop ging es dann weiter nach Gurnsey. In Gurnsey brachten wir dann ganze 27 Liter in den Tank. Es gab natürlich - eh kloar -keine Ermäßigung der Landegebühr. Neben der Piste brannte irgendwas, vermutlich wollte einer Sprit loswerden um in Alderney zu tanken.

Der Aufenthalt dauerte nicht lange. Die Landung war sogar billiger als in Alderney.

SchiffGurnsey

Island Hopping Alderney Gurnsey

Mittwoch, 18. Juli 2007

IFR Flugplanaufgabe - unser neues Hobby

Die Europaeischen Luftfahrbehoerden machen sich offenbar ueber die General Aviation lustig und der Spass geht voll auf unsere Kosten.

Es ist anhand der LO Routing Charts in Kombination mit den tagesaktuellen Verboten der Airways offenbar nicht moeglich einen vernuenftigen IFR Plan quer durch Europa aufzugeben.

Nach einer Stunde Beschaeftigung im Aero Club von Jersey ist dann dieser Plan rausgekommen, der vom System (das muss ein S..Tr....l programmiert haben) akzeptiert worden ist:

FPL ACCEPTED
OEKRT EGJB 1300-LFLB
LFLP
(DOF/070718)
N0140F090 KOKOS R491 LGL H20 DOMOD A3 MOU DCT MM DCT SN DCT MO DCT DANBO DCT DEPUL DCT VIRIE

Bis dann in Chambery!

Dienstag, 17. Juli 2007

Heute kein Flug - wir shoppen

CarsHeute haben wir beschlossen, den bereits bezahlten Tank vom Leihauto auf der Insel leer zu fahren.

Wir sind nach Jersey gefahren und waren ein bischen shopping. Ich hab unbedingt was für Nadja beschaffen müssen.

Sogar im Parkhaus braucht man Parkscheine! Die sind noch lustiger als bei uns.

Sight SeeingNach dem Shopping sind wir - man glaubt es kaum - in ein Museum gegangen. Dann werden wir ein bichen sight seeing in der Stadt machen. Schätze es lohnt sich hier.

Montag, 16. Juli 2007

steht uns gut - der Gesslerhut

Wir sind mittlerweile wieder von der Isle of White zurueck auf Jersey. Auch VFR fliegen ist nicht ganz so einfach wie man meinen moechte. Wir wollten urspruenglich von Bembridge direkt nach Jersey. Also haben wir einen Plan aufgegeben, sind in den Flieger, rollten zum Rollhalt und wurden natuerlich wieder zurueckgepfiffen. Die Ausreisebestimmungen nach Jersey verlangen eine Vorlaufzeit von 12 Stunden. Solange wollten wir nicht im Flieger warten.

Ausreise Isle of White


Wir haben den Plan gecancelled und einen neuen Plan nach Cherbourg (FR) und einen weiteren von Cherbourg nach Jersey gemacht. Nach Frankreich durften wir sofort ausreisen und auch von Frankreich nach Jersey bestanden keine Zeitvorgaben.

Dialog im Anflug auf Cherbourg: "OE-KRT, request low approach runway 10" , Tower: "OE-KRT low approach approved" ACFT: "could you please close our flight plan from Bembridge and activate our flight plan from Cherbourg to Jersey?" Tower leicht verwirrt: "ah hm ah ... ok" ACFT: "and ... best regards to Mr. Gessler".

... und die 10 EUR eingesparte Landegbuehr versaufen wir in Jersey! Steht das "G" im Flugplan jetzt fuer "General Aviation" oder "Gessler"?

Wissen wie es früher war - darum flieg ich VFR

Nach unserem Frühstück im Hotel Christina - ich war in meinem Leben noch NIE erster beim Frühstück im Hotel!, sind wir zum Flugplatz gefahren und haben die britische Bürokratie der VFR Fliegerei kennengelernt.

Ein alter Brite riet uns über Frankreich zu fliegen, da die Einreiseformalitäten von Jersey offenbar schwieriger sind als von Frankreich aus. Damit uns die Austrocontrol auch weiterhin liebt, haben wir die VFR Pläne über Österreich aufgegeben.

Der Flug war ganz ok, es ist immer angenehmer auf der Rückseite einer Front als an der Vorderseite!

Jersey to Isle of Wight


In der Kantine von Bembridge gibt es neben "köstlichem" britischen Essen auch WLAN. Somit sind unsere Pics bereits 40 Minuten nach der Landung online.

Im Moment überlegen wir noch ob der Rückflug in unsere Homebase direkt oder über Frankreich verläuft.

Sonntag, 15. Juli 2007

Jersey we are coming

Abflug ELLXDie Planung war problemlos. In der Lobby vom IBIS haben wir den Flugplan, Leihauto und Quartie gecheckt. England ist schon teuer - aber Jersey setzt noch einen drauf. Warum fliegen wir dann dorthin? Weil der Sprit steuerfrei ist und Frankreich daneben ist.

Was cool war: Wir haben ein sehr schönes Quartier bekommen das Zimmer um 50 GBP die Nacht und einen Ford Ka um 105 EUR für 3 Tage (freie Km und kein SB).

Der Plan ist, Jersey 3 Tage als Homebase zu verwenden und von dort Tagestripps an die Englische Südküste und nach Frankreich zu machen.

Französische KüsteZwischen Luxemburg und Jersey liegt Paris und dort wollen die nicht, dass man durchfliegt - also wird nach Norden ein kleiner Umweg geflogen. Der Wind ist (wie immer) frontal gegen uns. In F100 sogar bis zu 45 KTS auf die Nase. Wir haben den Lotsen sekkiert, somit durften wir auf F050 runter. Der Wind hatte dort nur mehr 25 KTS. Aufgrund einiger Direkt Requests blieb die Flugzeit bei 2:40. Man braucht einige Zeit um sich auf das Funkenglisch der Franzosen einzustellen, aber dann geht es!

JerseyDie ersten Wolkenfelder tauchten an der Französischen Küste auf. Direkt ILS Anflug auf die R27. In 4000 kam uns eine Hercules entgegen. Toller Flieger.

Der Leihwagen wurde fast zum Flugzeug geliefert. Wir wissen jetzt warum der so billig war: das Steuer ist auf der falschen Seite. F hat sein Motorrad GPS mitgenommen und so haben wir das bereits in Luxemburg reservierte Quartier auf Anhieb gefunden. Zimmer ist super, aber leider ohne Aircondition.

JerseyWenn wermal nach Jersey fliegen will: Dieses Quartier können wir wirklich empfehlen! Hotel Christina, tolle Aussicht über die Stadt auf das Meer. Eine wunderbare Terrasse zum Bier trinken und Blogs verfassen.

Flugplan nach Luxemburg - Bürokratie total

MünchenMan glaubt es kaum, aber es war auch nach Stunden Recherche nicht möglich einen Flugplan vom VOR Stockerau nach Luxemburg (ELLX) in F120 oder darunter aufzugeben.

Auch Dispatch Profis haben sich daran die Zähne ausgebissen. Das Problem lag daran, dass zwischen SBG und MUN der Airway L173 nicht vom System akzeptiert wurde - obwohl der gem. Karten legal zu benützen wäre.

ELLXWir haben das Problem dann unwaidmännisch gelöst: VFR Leg zwischen Salzburg und München. System hat Plan akzeptiert, München hat keinen Plan von uns bekommen, Linz Radar hat unterwegs die koordinative Arbeit gemacht (Danke Fritz), und geflogen sind wir eh direkt - wuascht.

Der der die Airways entworfen hat, muss der Bruder vom Konstrukteur der DA 40 sein ...

AltstadtJedenfalls nch 3,5 Stunden sind wir in ELLX gelandet und haben im IBIS neben denm Airport Quartier bezogen. Ich habe um 9:00 noch einen 2 stündigen Schulflug gemacht und somit 5,5 Stunden hinter mir. Abends mit dem Bus in die Stadt, Steak und Bier checken - fertig. Morgen Mittag soll es dann weitergehen nach Jesrsey (geplante Flugzeit 2:40).